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Beratung misshandelter Frauen und ihrer Kinder

Das Beratungsangebot richtet sich an alle Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Migrantinnen und ihre Kinder haben jedoch in dieser Situation häufig einen spezifischen Unterstützungsbedarf, der sich auch aus ihren Migrationserfahrungen und ihrem rechtlichen und sozialen Status als Migrantinnen heraus ergibt. Dadurch entsteht der Bedarf nach:

  • spezifischer Beratung z.B. Rechtsberatung bezogen auf aufenthalts- und ausländerrechtliche Fragen, Begleitung und Unterstützung im Fall von Diskriminierung im Alltag (auf Behörden und Ämtern, auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt, etc.)
  • Beratung von Angehörigen
  • Nachgehende Beratung
  • Übersetzung

Viele gewaltbetroffene Migrantinnen sind besonderen psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt. Die Dauer des Lebens in der Gewaltbeziehung, Angst vor dem Verlust des Aufenthaltsstatus und möglicherweise eine Desillusionierung über den eigenen Lebensweg wirken sich oft negativ auf den Allgemeinzustand aus. Die Frauen haben wegen ihrer Nachrangigkeit auf
dem Arbeitsmarktbesonders große Schwierigkeiten durch die Aufnahme einer Arbeit unabhängig von staatlichen Leistungen zuwerden. Wegen der nach wie vor geringen staatlichen Integrationsleistungen sind ihre Chancen auf qualifizierte Tätigkeiten sehr gering. Diese Faktoren und die damit häufig einhergehende schlechte ökonomische Situation können sich in Depressionen und psychosomatischen Erkrankungen niederschlagen. Daraus folgt ein spezifischer Beratungsbedarf, dem sowohl in den Erst- und Folgegesprächen, im Rahmen von Kriseninterventionen, oder durch die Vermittlung an andere Einrichtungen bzw. in Therapie, durch die Unterstützung bei der Arbeitssuche sowie durch die Begleitung bei Ämtergängen entsprochen wird. Die Frauen fühlen sich als Folge der Beratungen sicherer im Umgang mit den Behörden und können sich auch gegenüber dem „Misshandler“ besser behaupten.

In der Beratung wird dem Bedürfnis der Frauen, über sehr häufig tabuisierte Themen wie Sexualität und Psychotherapie zu sprechen, nachgegangen. Diesem Bedürfnis nach gesundheitlicher Aufklärung sowie nach weiteren Unterstützungsmöglichkeiten können wir u.a. in den Einzelberatungen, durch Vermittlung an andere Projekte und durch Informationsveranstaltungen
im Projekt entsprechen.

 

 


Fachberatungs- und Interventionsstelle: (030) 80 19 59 80   •   Frauenhaus: (030) 80 10 80 50  •   Datenschutz